Wasser – Die Urkraft des Lebens aus Sicht der TCM und Kinesiologie
- Jennifer Vana
- 29. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Wasser ist Leben – das sagen nicht nur moderne Wissenschaftler, sondern auch jahrtausendealte Heiltraditionen wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). In der TCM steht Wasser nicht nur für ein Element, sondern für eine tiefe, existenzielle Kraft, die unser Sein prägt. Auch in der Kinesiologie spielt Wasser eine zentrale Rolle – sowohl auf energetischer als auch auf physischer Ebene. In diesem Beitrag tauchen wir ein in die Bedeutung von Wasser aus beiden Perspektiven.
Das Wasserelement in der TCM: Tiefe, Stille und Regeneration
In der Fünf-Elemente-Lehre der TCM symbolisiert Wasser den Winter, die Stille, das Loslassen – und gleichzeitig den Ursprung allen Seins. Es steht für das Nieren- und Blasenfunktionssystem, das in der TCM eng mit unserer Lebenskraft (Jing) verbunden ist.
Typische Eigenschaften des Wasserelements:
Stille, Intuition, Weisheit
Rückzug, Regeneration
Emotion: Angst (wenn im Ungleichgewicht)
Organe: Niere und Blase
Farbe: Schwarz oder tiefes Blau
Geschmack: salzig
Ein Mensch mit starker Wasser-Energie ist innerlich ruhig, belastbar und tiefgründig. Ist das Wasserelement jedoch geschwächt – etwa durch chronischen Stress, Ängste oder Schlafmangel – kann sich das in Erschöpfung, Rückenschmerzen, kalten Extremitäten oder innerer Unruhe zeigen.

Kinesiologie: Wasser als energetisches Kommunikationsmittel
In der Kinesiologie – einer Methode, die Körper, Geist und Emotionen über Muskeltests in Einklang bringt – spielt Wasser ebenfalls eine zentrale Rolle. Da unser Körper zu etwa 70 % aus Wasser besteht, ist eine ausreichende und qualitativ hochwertige Wasserzufuhr für die bioenergetische Kommunikation unverzichtbar.
Aus der Sicht der Kinesiologie:
Wasser leitet Energie – es unterstützt den Energiefluss in den Meridianen.
Dehydrierung zeigt sich oft durch „schwache“ Muskeln im Test.
Emotionale Prozesse werden über das Wasserelement (Niere/Blase) mitgesteuert.
Zellkommunikation und Entgiftung sind stark wasserabhängig.
Ein kinesiologischer Muskeltest kann zeigen, ob das System aktuell genügend Wasser zur Verfügung hat – und ob es dieses überhaupt richtig aufnehmen und verwerten kann. Viele Blockaden im Energiesystem lösen sich allein durch ausreichendes Trinken und emotionale Klärung im Wassermeridian.
Wasser bewusst integrieren – TCM & Kinesiologie in der Praxis
Hier einige Impulse, wie du Wasser aus beiden Perspektiven in dein Leben integrieren kannst:
1. Heißes Wasser trinken
In der TCM gilt warmes oder heißes Wasser als besonders bekömmlich für das Verdauungsfeuer (Yang). Es nährt die Nierenenergie und unterstützt den Energiefluss.
2. Wassermeridiane stärken
Übungen wie Qi Gong, sanfte Dehnungen entlang der Nieren- und Blasenmeridiane, sowie energetische Balancen mit kinesiologischer Unterstützung können helfen, Blockaden zu lösen.
3. Emotionale Reinigung
Angst, Unsicherheit oder Erschöpfung können Hinweise auf ein Ungleichgewicht im Wasserelement sein. Kinesiologische Techniken wie das „Stressabbauprotokoll“ oder Emotional Balancing wirken hier unterstützend.
4. Rückzug & Stille erlauben
Wie das Element Wasser brauchen auch wir Phasen der Regeneration. Gönn dir Momente der Stille, des Nicht-Tuns – das nährt dein inneres Wasserreservoir.
Fazit: Wasser ist mehr als H2O
Ob als Element, Emotionsträger oder Energiebringer – Wasser hat in der TCM wie in der Kinesiologie eine tiefgreifende Bedeutung. Es erinnert uns daran, dass Regeneration, Tiefe und Loslassen keine Schwächen, sondern essenzielle Lebensprinzipien sind. Wenn wir lernen, unser inneres Wasser zu achten, finden wir zu mehr Balance, Kraft und innerem Frieden.
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